1. |
Feindberührung
03:26
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Feindberührung
Lyrics by Smerth
An seinen Lippen klebt der Dreck seiner verkommenen Gedanken
Gewalt drückt dich in den weichen Untergrund der Unschuld
Der Gestank von hemmungsloser Selbstvernichtung kesselt dich ein
Weder Dunkelheit noch Liebe kann dich nun retten
Angst drückt jeglichen Gedanken aus deinem Schädel
Fesseln - nicht nötig
Fast bis zum Atemstillstand deine Hörigkeit der hereinbrechenden Gewalt
Zeit ist Feind, endlos die Nacht
Er hat dich in den tiefen Seelenkeller gebracht
Seine verkommenen Gedanken kleben auf deiner Haut
Sie brennen sich tief und tiefer in deine Tage, in deine Nächte
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2. |
Totale Distanz
03:54
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Totale Distanz
Lyrics by Smerth
So finster mein Habitat
Verborgen meine Welt
Ein lautlos waberndes Flammenmeer
Das dunkle Firmament erhellt
Niemand ist hier, niemand wird je kommen
Die Zeit hat jegliche Bedeutung genommen
Weit, weit entfernt
Von Mensch und Menschgewimmel
Keine erdrückende Nähe, maximale Distanz
Schwarze Asche bedeckt die letzten Erinnerungen
So schreite ich durch mein Reich
Lodernd vor mir liegend.
Keine Regeln, gemacht aus Idiotie und Größenwahn
Keine Idole, Götter, Schöpfer
Frei vom Beten, Flehen, Lobpreisen
Das Ich ist hier die höchste Macht
Immer strebend, immer weiter durch das lodernde Reich
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3. |
Strebe zum Licht
05:32
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Strebe zum Licht
Lyrics by Smerth
Zarte, feine Struktur
Weich das Leben schimmert
Tiefe Schluchten zerklüften die Perfektion
Schluchten entstanden aus Schmerz und Müdigkeit
Täler gefüllt mit dunklen Flüssen
Geysire entlassen das Leben
Legierung bahnt sich ihren Weg durch verlorene Gedanken
Dunkel waren die Wege, kein Licht den Pfad erhellt
Am Ende des Tunnels ein kurzer, heller Blitz
Erlösung in Hochgeschwindigkeit
Gen Himmel die Krone
Immer aufrecht unter schwerer Last
Starker Stamm im Nu zerbrochen
Grobes Band und geringe Tiefe
Entzwei, entzwei, entzwei
Abgrund lockt, Abgrund grinst
In das Auge hinein, aus dem Geist heraus
Nur ein Schritt, loslassen
Ein Fall in die Entbindung
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4. |
Leuchtfeuer
03:16
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Leuchtfeuer
Lyrics by Smerth
Narben im Fleisch
Narben auf der Seele
Was schmerzt bedeutender
Es brennt kein Licht
Es wärmt kein Feuer
Der wahre Satan kam im schwarzen Rocke des Weltfeindes
Mit einer Fackel brandschatzte er in deinem Haus
Nahm sich alles, drückte dich in die graue Asche deiner Seele
Riss dein Hab und Gut an sich
Und verspottete dich mit seinem Glauben
Mann Gottes, Diener des Glaubens
Welch schwache, heuchlerische Lüge
Weltenfresser, Traummörder, Egototschläger
Angemessen für ihn und seinesgleichen
Es gibt kein Gott!
Erhebt euch!
Keine Narben mehr!
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5. |
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Niedergang der Morgenröte
Lyrics by Smerth
Licht presst sich durch verdrecktes Fensterglas
Der letzte Becher ist getrunken, die letzte Zigarette geraucht
Seine fahle Silhouette zerreißt die staubigen Sonnenstrahlen
Überwältigende Trauer lässt den Raum fast bersten
Fetzen von Gedanken und Erinnerungen
Kleben an den grauen Wänden
Ausgeblasst, monochrom
Nichts ist von Bedeutung
Nichts hier erinnert mehr an das Leben
Über seinem elenden Schädel stürzt der Himmel ein
Stumpf glotzend in das tiefste Schwarz
Tosende Stille fixiert ihn in der Singularität
Kein Raum, keine Zeit
Aufgelöst!
Existenz Null!
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6. |
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Tanzlied des Totenschiffs
Lyrics by B. Traven
Was geh‘n euch meine Lumpen an?
Da hängen Freud und Tränen dran.
Was kümmert euch denn mein Gesicht?
Ich brauche euer Mitleid nicht!
Was kümmert euch, was mir gefällt?
Ich lebe mich, nicht euch, in dieser Welt.
In euren Himmel will ich gar nicht rein, viel lieber in der Hölle sein.
Ich brauch gewiss nicht eure Gnaden,
und selbst wenn Tote ich geladen.
Wenn Schimpf und Schande wären an mir dran,
euch geht das einen Scheißdreck an!
Ich pfeife auf das Weltgericht.
An Auferstehung glaub ich nicht.
Ob’s Götter gibt, das weiß ich nicht.
Und Höllenstrafen fürcht ich nicht.
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7. |
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Tränen des sterbenden Scheusals
Lyrics by Smerth
Ich streiche die Wolken aus meinem Gesicht
Ich kann nichts sehen, wo mag ich sein?
Ich fege meinen Grund und Boden
Ich finde keinen Tritt, keinen Halt
Ich treibe im Wasser und scheuere mich wund
Ich kann nichts fühlen, nichts berührt mich.
Wie war es frei zu sein? Ich kann mich nicht erinnern.
Das… mein? Gespenst, wirft das stinkende Fleisch der Erinnerung nach mir.
Grinsend, schallend lachend verhöhnt es meine Existenz.
Das… mein? Gespenst, es tritt nach mir, es schlägt auf mich ein.
Das… mein? Gespenst flüstert ohrenbetäubend und schreit so betörend schön.
Licht ist Schatten, Tag ist Nacht
Mein Gespenst streicht mir die Wolken aus meinem Gesicht
Ich kann es sehen, wahrlich,
Tränen des sterbenden Scheusals.
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8. |
Vita reducta
05:27
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Vita reducta
Lyrics by Smerth
Fein gespannt die Haut, fahl blass sie schimmert
Flecken die von einem langen Leben zeugen
Unterbrechen immer wieder den zarten Schein
Augen tief gesunken in den Schädel
Wollen nicht mehr teilhaben an des Tages Werkes
Starr der Blick in die eigene Hölle
Es fehlt das Licht, es fehlt der Glanz
Die Rippen heben sich flach und schwer
Selbst die Luft will nicht mehr in den Körper
Agonie, das letzte wirkliche Gefühl
Nun ist es bald vollbracht, bald steht das Herze still
Vita reducta, eine letzte Anstrengung
Trenne den brüchigen Faden zwischen Existenz und dem Nichts
Wende dich ab von dem grausigen Leben
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Schädel Germany
Schädel is a project founded by guitarist B.Lizzart and vocalist Smerth. Stemming from their previous collaboration in the 1990s project Berserkerzorn.
Visit:
blackicon.de
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