1. |
Schädel
04:00
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Grau im Staub der Zeiten
Von fahler Todesschönheit zersetzt
Vom Leben ausgefressen
Abgenagt, das Antlitz im Schmerz ersoffen, zerschlissen
Es grinst die Dunkelheit aus leeren Augenhöhlen
Totenduft dringt aus Maul und Rumpf
Verscharrt im Eichenschrein
Im ewigen Leib des Totenacker
Lectus funebris
Das ist mein Himmel
Meine Fähre in das Nichts
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2. |
Absolute Gottferne
05:48
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Feuchtes Gras kalte Steine
Mondschein durch den Nebel fällt
Zwischen knarrenden Bäumen ein Schatten inne hält
Rostiger Stahl, scharf am Grat
Ein hölzernes Kreuz auf ihre Hügel fällt
Ref.
Kalt der Stahl durch das warme Fleisch
Kreuz verbrennt im dunklen Blut
Stummes Gleiten in die Leere
Ihr Tod ist Gottes Ende
Gedient, ein Leben lang, falsche Werte, leere Idole
Frei gewählt den Pfad der Lämmer
Fürchtend den Wolf, als selber Wolf zu sein
Kniend im Leben, gebrochen im Tod
Absolute Leere, nichts
Kein Gott, kein Halt, tief der Schmerz
Fest die Hand die Klinge führt
Verloren im eigenen Blut
Nur eines gewiss, Gott ist nicht hier
Alleine sterbend im feuchten Gras
Absolute Leere, das Nichts
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3. |
Schwarz mein Meer
05:52
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Meine Reise, umschlungen von tosender Gischt
Zerrissen die Segel, die Planken gebrochen
Dunkel das Wellental, bedrohlich das Schwarz meines Meeres
Haltend an den letzten Gedanken der das Schiff navigiert
Allein, mit voller Kraft, ich mich in das Steuer hänge
Sehe kein Land, sehe kein Licht
Schwarz ist mein Meer
Der letzte sichere Hafen ist viele Schmerzen fern
Ich, der einzige Seemann, den geschundenen Körper, den fahlen Blick
Trotzend entgegen dem kalten, unerbittlichen Sturm
Entschlossen und stark
Alleine auf dem erbärmlichen Schiff
Ich will in dein Licht
Besiegen das tosende Meer
Unter deinem Licht kann ich sehen
Mich in deinen Strahlen wärmen
Du bist mein Licht, führend aus der Tiefe des Wellentales
Du bist mein ersehnter Hafen
Sonne! Meine rettende Sonne!
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4. |
Elemente
06:10
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Was macht dich so sicher, was macht dich so verdammt sicher
Dein blindes Vertrauen in meine warmen, sanften Worte
Meine Worte, wie betörender Wein auf meiner Zunge
Meine Worte, wie sanfte Wellen im warmen Sand deines Ufers sickernd
Mein Narkotikum
Komm und lass dich fallen, ich werde dich auffangen und halten
Doch nicht in deinem Paradies, nicht in deiner Welt der Liebe
Hass ist mein Feuer
Das dich verbrennen wird
Hass ist mein Wasser
Das dich ertränken wird
Hass ist meine Erde
Die dich verrotten lässt
Hass ist meine Luft
Die dir keinen Atem lässt
Schaue dem Tier in die Augen
Der Bestie Antlitz dir verborgen bleibt
Ich bestimme meinen Wandel
Ich bestimme deinen Tod
Ich halte dich, ich wiege dich
Doch nicht in deinem Paradies, nicht in deiner Welt der Liebe
Refrain:
In deinem letzten Lebenshauch wirst du mich erkennen
In deinem letzten Lebenshauch wirst du dich bekennen
Nie war ich der, nie war ich bei dir, nie war ich Mensch
Ein letztes Flackern ein letztes Pochen
Niemals werde ich dich halten, niemals werde ich dich wiegen
In deinem Paradies, in deiner Welt der Liebe
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5. |
Gottdämmerung
05:43
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Im Gewand des schwindenden Scheins
Gehüllt in das Kleid des Endlichen
Im Rocke des vergehenden Seins
Schreitet ohne Anfang, ohne Ende
-Die Zeit-
Gottgleich herrschend
Über alles was ist und vergeht
Einzig göttlich der sich sterblich weiß
Der sich tötet - endlich tötet
////
Hier scheitert Geist
Hier scheitert Blut und Fleisch
Mensch - du Ende
////
Ihre widerliche Gerechtigkeit
Graut das Leben
Spüre die Leere, schmerzender Schlag
Des erglaubten Gottes Grenze - Unendlichkeit
Des Gottes Niedergang - des Geistes Vergeßlichkeit
GOTT - DU ENDE
Aus der Dämmerung schreitet
Im Gewand des schwindenden Scheins
Im Kleid des Endlichen
Im Rocke des vergehenden Seins
Der Gegengott Zeit
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Schädel Germany
Schädel is a project founded by guitarist B.Lizzart and vocalist Smerth. Stemming from their previous collaboration in the 1990s project Berserkerzorn.
Visit:
blackicon.de
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